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Nach dem Brückenunglück bei Schraudenbach: Neue Erkenntnisse zur Gesamtzahl der Verletzten – Landrat dankt den Rettungskräften

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SCHRAUDENBACH – Nach dem schweren Unfall im Bereich der Talbrücke Schraudenbach gibt es inzwischen aktuelle Erkenntnisse hinsichtlich der Gesamtzahl der Personen, die bei dem Unglück zu Schaden gekommen sind. Ein Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Zudem wurden dem Sachstand nach 14 weitere Bauarbeiter und eine unbeteiligte Person zum Teil schwer verletzt.

Nach den aktuellen Erkenntnissen handelt es sich bei dem verstorbenen Bauarbeiter um einen 38-jährigen Kroaten. Elf seiner Kollegen wurden schwer, zum Teil auch lebensbedrohlich, verletzt. Drei weitere Arbeiter kamen offenbar mit leichteren Verletzungen davon. Ein Schaulustiger, der mit einem Kraftrad in unwegsamem Gelände nahe der Autobahnbrücke offensichtlich auf dem Weg zu einem geeigneten „Aussichtspunkt“ war, zog sich eine Beinverletzung zu.

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen. Diese werden von der Kriminalpolizei Schweinfurt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft geführt. Auf deren Anordnung wurde bereits am Mittwoch auch ein Sachverständiger eingeschaltet.

Die Kreisstraße SW 12 ist zwischen Zeuzleben und Schraudenbach wegen des Unglücks am 15.06.2016 bei der Talbrücke Schraudenbach für den allgemeinen Verkehr bis auf Weiteres komplett gesperrt. Die Vollsperrung wird in den nächsten Wochen andauern. Die Umleitung ist über Werneck und Stettbach ausgeschildert.

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Landrat Florian Töpper bedankt sich bei allen Rettungskräften, die am gestrigen Tag, 15. Juni 2016, beim Einsturz der im Neubau befindlichen Autobahnbrücke auf der A 7 bei Schraudenbach und Zeuzleben (Markt Werneck, Landkreis Schweinfurt) im Einsatz waren.

Landrat Töpper: „Ich war am Abend selbst an der Unglücksstelle und war, wie alle, entsetzt und erschüttert von dem Bild, das sich vor Ort geboten hat. Es ist schlimm und traurig, dass bei dem Einsturz ein Bauarbeiter ums Leben gekommen und elf schwer verletzt wurden. Zugleich aber war und bin ich noch tief beeindruckt von dem unermüdlichen und professionellen Einsatz, den alle beteiligten Rettungskräfte gezeigt haben. Feuerwehren, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk und Polizei haben erneut auf beeindruckende Weise zusammengearbeitet. Ein Einsatz, das müssen wir uns immer wieder vor Augen halten, der von keinem von uns für selbstverständlich genommen werden darf.“

Töppers Gedanken richten sich auch an die Opfer und deren Angehörige. „Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen des Todesopfers. Den zum Teil lebensgefährlich Verletzten wünsche ich eine baldige und vollständige Genesung. Ich hoffe sehr, dass sie sich alle von diesem schweren Unglück vollständig erholen werden“, so Töpper.



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