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Umfassende Modernisierung der Schonunger Kanalisation: Gemeinde reagiert auf umfangreichen Sanierungsbedarf und erhöhte Umweltstandards

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SCHWEINFURT – Ohne Zweifel ist die Modernisierung und Sanierung des Kanalnetzes die größte Herausforderung in Schonungen. Weit über 90 Kilometer Kanalisation schlängelt sich durch die Großgemeinde. Alleine die Überwachung und TV-Befahrung der Kanäle und Entwässerungsbauwerke kostet regelmäßig hohe sechsstellige Summen.

Zumindest die betreungsintensiven und veralteten Teichkläranlagen in den Ortsteilen werden bald der Vergangenheit angehören. Denn das umfangreiche Kanalprojekt sieht den Bau von kilometerlangen Verbindungsleitungen zwischen den Ortsteilen mit dazugehörigen Regenrückhaltebecken vor – damit werden die in die Jahre gekommenen Teichkläranlagen überflüssig. Über 15 Millionen Euro fließen innerhalb sechs Jahren in den Kanal, rechnet Bürgermeister Stefan Rottmann vor.

Auslöser für das ambitionierte Kanalprojekt sind Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes und die Umsetzung erhöhter Umweltstandards. Gleichwohl hätten die veraltete Kanalinfrastruktur sowieso einer Erneuerung bedurft: Seit Mitte der neunziger Jahre wurde geplant, geprüft und untersucht – als wirtschaftlichste Variante stellte sich schließlich der Kanalanschluss nach Schweinfurt dar.

In jüngster Vergangenheit ist es bereits gelungen, große Baumaßnahmen im Kanalbereich abzuschließen: So ist beispielsweise im Zuge der Altlastsanierung auch das gesamte Kanalnetz in „Schonungens neuer Mitte“ ausgetauscht worden. Am Forster Dorfanger sind im Zuge der Dorferneuerung gleich marode Kanaltrassen mitersetzt worden. In Rednershof ist dank staatlicher Zuschüsse vor knapp einem Jahr ein komplettes Kanalnetz mit dazugehöriger Kläranlage entstanden. Dank der Synergien konnten auch gleich jeweils die Straßen, Beleuchtung und übrige Infrastruktur wie Strom, Wasser, usw… miterneuert werden.

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Die markantesten Bauprojekte waren sicherlich die Kanaltrassen zwischen Marktsteinach/Schonungen und Waldsachsen/Marktsteinach: Die Kosten lagen im „Soll“, wie Kanalplaner Hans-Ullrich Hossfeld vom gleichnamigen Ingenieurbüro erklärt. Abgeschlossen wurde ebenfalls der Kanal im neuen Gewerbegebiet Tiefer Graben sowie an der Stichstraße Forster Weg. Bereits in der Umsetzung ist die Kanalsanierung am Schulweg, Finkenweg und Schaftrieb sowie der Austausch und Erneuerung der komplexen Pumptechnik in Schonungen.

Bürgermeister Stefan Rottmann hofft auf weiter günstige Witterungsbedigungen, damit die Kanalprojekte zügig voranschreiten. Als zunehmendes Problem stellen sich allerdings die vollen Auftragsbücher der Bauunternehmen dar: Umso erfreulicher ist, dass die Ausschreibungsergebnisse günstigere Preise ergeben haben, als zuvor die sorgfältig ermittelten Schätzungen. Als unmittelbar nächste Bauprojekte steht der Bau des Regenrückhaltebeckens in Marktsteinach an, außerdem soll mit einem zusätzlichen Leitungsstrang die Kanalisation am Mainblick gerade bei Starkregenereignissen entlastet werden.

Fotos: Gemeinde / Milena Hammer

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