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Bis zu 3.000 Starter und tausende Zuschauer erwartet: Der Kult-Lauf BraveheartBattle 2017 wird wieder kalt, hart und dreckig

Keiler Helles

BISCHOFSHEIM – Am 11. März 2017 findet in Bischofsheim an der Rhön die achte Auflage des Cross-Hindernis-Laufs BraveheartBattle statt. Der Veranstalter PAS-TEAM gibt erste Informationen über die Strecke und die geplanten Hindernisse bekannt, die Details werden noch mit allen zuständigen Behörden und Partner abgestimmt.

Gegenüber dem vergangenen Jahr wird die Strecke mit ca. 24 Kilometern kürzer, bleibt aber einer der europaweit anspruchsvollsten und schönsten Parcours. Der Lauf im März 2016 lockte rund 2.700 Teilnehmer und tausende Zuschauer nach Bischofsheim und bescherte der Stadt ein deutliches Plus an Übernachtungen.

Im vergangenen Jahr ist das Konzept von BraveheartBattle-Organisator Joachim von Hippel genau aufgegangen: Der anspruchsvolle Parcours rund um den Kreuzberg hat die „Bravehearts“ gefordert und durch seine landschaftliche Schönheit beeindruckt, aber keine bleibenden Schäden an der Natur verursacht. Die publikumswirksame Konzentration der Hindernisse in der Stadtmitte von Bischofsheim lockte die tausenden Zuschauer vor allem dort hin. Viele Teilnehmer und ihre Begleiter nahmen zudem die Gelegenheit wahr, die Stadt und die Region kennenlernen: Laut der Tourist-Information Bischofsheim verzeichnete die Stadt im März 2016 gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 33 Prozent bei den Ankünften und 38,8 Prozent bei den Übernachtungen. Zwar lagen auch die Osterferien im Jahr 2016 im März, da die Zahlen aber deutlich über dem Landkreisdurchschnitt liegen (14,3 Prozent mehr Ankünfte, 10,4 Prozent mehr Übernachtungen), wird ein beträchtlicher Teil des Plus‘ dem BraveheartBattle zugeordnet.

Die Strecke wird in diesem Jahr mit 24 Kilometern kürzer als im März 2016. Veranstalter PAS-TEAM bleibt dabei seinem Konzept treu und legt wieder den Schwerpunkt auf die Naturstrecke mit vielen Steigungen, sehr unwegsamen Abschnitten und der Durchquerung von eiskalten Gewässern, dazu kommen künstlich angelegte Hindernisse. Kein Lauf für „Weicheier“ also, sondern nach wie vor eine extreme Herausforderung auch für gut trainierte Sportler. Dass im vergangenen Jahr rund 80 Prozent der 2.697 Starter in der vorgegebenen Zeit ins Ziel kamen, zeigt, dass sich die „Bravehearts“ dessen auch bewusst sind und ausreichend trainieren. Nur 375 Sportler brachen damals den Lauf vorzeitig ab oder schafften den Parcours nicht in der vorgegebenen Zeit von sechs Stunden. Ernsthafte Sportverletzungen gab es kaum: Der Großteil der gut 110 Einsätze der bis zu 200 Rettungskräfte vor Ort war die Behandlung von erschöpften oder verkühlten „Bravehearts“. PAS-TEAM gilt unter anderem wegen der hohen Investition in die medizinische Absicherung der Teilnehmer als professioneller, und verantwortungsvoller Veranstalter in seinem Bereich.

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Organisator Joachim von Hippel nutzt auch im März 2017 trotz der auf 24 Kilometer gekürzten Strecke jede Möglichkeit, um die ambitionierten Extremsportler an ihre Grenzen zu bringen. Schon der neue Startbereich mit dem „Brave Hill“ direkt im Skihang am Arnsberglift stellt sie auf die Probe, denn es geht gleich mehrmals steil nach oben, dann über eine landschaftlich sehr schöne Strecke zur Station „Killing Hill“. Hier an der Sommersprungschanze, wo es wieder im Zickzack bis zu fünf Mal etwa 300 Meter bergauf und bergab geht, zeigt sich bereits, wer das Zeug zu einem „echten Braveheart“ hat.

Über die „Kniebreche“ und den offenen, windigen Abschnitt „Blizzard Run“ geht es dann den Kreuzberg hoch bis auf die Höhe des Gasthaus Roth. Hier warten die ersten künstlichen Hindernisse: Ein Kriechgang namens „Snow Blind“ zwingt die Bravehearts, über den eiskalten Boden zu robben, danach müssen sie über brennende Barrikaden springen. Unterhalb des Parkplatzes „Drei Tannen“ werden am „Campground“ die berühmten tiefen schlammigen Lehmgruben ausgehoben – ein Markenzeichen und Highlight des BraveheartBattle, auch für Zuschauer. Hier müssen die Bravehearts Teamgeist zeigen, denn alleine kommen sie aus den mehrere Meter tiefen Erdlöchern nicht heraus. Schlammverschmiert müssen sie sich dann noch auf einem Drillparcours mit Kletter-und Kriechhindernissen beweisen.

Vom Parkplatz Drei Tannen aus führt die Strecke zum Neustädter Haus und zum Klettergarten, dann durch den Wald über einen rauen Trail in Richtung Bischofsheim. Nach einem weiteren sehr langen Kriechhindernis können sich die Teilnehmer dann am Klanggarten mit den berühmten „Bravetella“-Broten von „Bauer Edi“ stärken, der schon seit vielen Jahren als Unterstützer mit selbstgebackenem Brot und einer Nuss-Nougat-Eigenkreation beim BraveheartBattle dabei ist.

In Bischofsheim konzentrieren sich wieder publikumswirksam viele Stationen zum Klettern und Kriechen, darunter die „Schäfer Wall“ oder „Brave Wall“ genannte Strohwand, die seit dem ersten BraveheartBattle 2010 ein Markenzeichen der Veranstaltung ist. Weitere Hindernisse sind Ekaladierwände, Kriechgänge, Reifenfelder und Betonröhren. „Staufallen“ vom letzten Jahr werden vermieden, indem der Parcours weitgehend als Rundkurs angelegt wird. Besonders hart und anspruchsvoll ist dieser Abschnitt aber durch die vielfachen Durchquerungen der eiskalten Brend: Immer wieder müssen die Teilnehmer in den Fluss, dabei unter Netzen durchkriechen, durch künstlichen Nebel stolpern und sogar tauchen. Diese Wasserhindernisse sind eine der größten Herausforderungen beim BraveheartBattle, an der schon viele Teilnehmer gescheitert sind.

Über den Finkelberg und den Parkplatz Drei Tannen mit den Hindernissen vom Hinweg geht es nun zurück zum Arnsberglift, wo die Bravehearts zuletzt noch mit Schneekanonen beschossen werden, bevor sie stolz und erschöpft im Ziel ankommen und ihre verdiente „Medal of Honor“ erhalten.

Eine Karte mit dem genauen Streckenverlauf sowie einen Ablaufplan und Informationen für Zuschauer gibt der Organisator kurz vor der Veranstaltung heraus. Der BraveheartBattle ist bereits zu ca. 90 Prozent ausgebucht, ein Startplatz kostet heuer 70 Euro. Anmeldung und weitere Informationen unter www.braveheartbattle.de.

Über den Veranstalter PAS-TEAM Ltd.
Der Name PAS-TEAM leitet sich von den Begriffen POWER, ACTION und SURVIVAL ab. POWER steht für den Willen, die Kraft und die methodischen Fähigkeiten des Trainerteams, die Ausbildungsinhalte zu vermitteln. ACTION steht für die Inhalte der Trainings, die die Teilnehmer nicht nur an ihre Grenzen, sondern über diese hinaus führen. SURVIVAL steht für das Überleben in und mit der Natur und das Reduzieren der Ausrüstung auf das Wesentliche. Das Angebot des PAS-TEAM umfasst Sicherheitstrainings als Vorbereitung für den Aufenthalt in Krisengebieten, Outdoor Trainings für Erwachsene, Kinder und Jugendliche sowie Team Trainings, die je nach Bedarf individuell zusammengestellt werden. Zudem veranstaltet das PAS-TEAM die Cross-Hindernis-Läufe BraveheartBattle, DragonheartBattle, LimesRun und CherokeeRun.
www.pas-team.de

Foto: Heike Hofmann



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