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Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit: Gesundheitsamt Schweinfurt beteiligt sich an bayernweiter Kampagne zur Impfberatung

LANDKREIS SCHWEINFURT – Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. In Bayern erkranken zunehmend auch Jugendliche und junge Erwachsene an der gefährlichen Infektionskrankheit. Eine Impfung schützt.

Allerdings sind gerade Jugendliche und Erwachsene oft nicht ausreichend geimpft. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege führt daher im Januar und Februar 2017 eine bayernweite Aufklärungskampagne zum Thema Masernimpfung für Erwachsene durch.

Auch das Gesundheitsamt Schweinfurt beteiligt sich an der verstärkten Impfaufklärung. Wer sicher gehen möchte, ausreichend geimpft zu sein, kann seinen Impfpass im Gesundheitsamt im Landratsamt Schweinfurt in einer Impfsprechstunde am Donnerstag, 9. Februar, zwischen 15 und 17 Uhr überprüfen lassen.

Die Kampagne „Masern – keine harmlose Kinderkrankheit“ (www.schutz-impfung-jetzt.de) startete vor wenigen Tagen. Der preisgekrönte Spot zum Thema Masernimpfung für Erwachsene ist vier Wochen lang im Internet, bayernweit auf Bildschirmen in Bahnhöfen des Fern- und Nahverkehrs und Einkaufszentren, sowie im Fernsehen zu sehen.

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Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betont: „Masern sind eine hochansteckende Krankheit, die gerade auch bei Erwachsenen einen sehr schweren Verlauf nehmen kann. In vielen Fällen ist sogar ein Krankenhausaufenthalt nötig. Es kann zu gravierenden gesundheitlichen Spätfolgen kommen. Nur wer geimpft ist, schützt sich und andere.“

Die Impfung schützt vor den Masern und möglichen Komplikationen. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind, sollten dringend ihren Masernimpfschutz überprüfen lassen: Wenn sie gar nicht oder nur einmal im Kindesalter geimpft wurden, sollten sie die Impfung nachholen. Das gleiche gilt bei unbekanntem Impfstatus, z.B. wenn der Impfausweis nicht mehr aufzufinden ist.

Eine Impfung verhindert auch die Verbreitung des Virus und damit die Ansteckung. Dies ist besonders wichtig für den Schutz von Säuglingen, die zu jung für die Impfung sind, und schwere Komplikationen bei einer Masernerkrankung erleiden können. Die Ständige Impfkommission empfiehlt für Kinder ab elf Monaten eine zweimalige Kombi-Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln, bei früherem Kita-Besuch bereits ab neun Monaten. Eine individuelle Beratung kann z.B. beim Haus- oder Kinderarzt erfolgen.

Auch weitere Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI), wie viele niedergelassene Ärzte, Betriebsärzte und Apotheker stehen während der Kampagne für Impffragen im besonderen Maße zur Verfügung.

Info über die Masern:

Masern gehören zu den ansteckendsten Viruskrankheiten. Weltweit sind Masern eine führende Todesursache bei Kindern, obwohl seit 40 Jahren ein sicherer und wirksamer Impfstoff zur Verfügung steht. 2003 starben weltweit mehr als eine halbe Million Menschen an Masern – meist Kinder. Nach Angaben der WHO sank die Zahl der Todesfälle bis 2014 auf 114.900 Todesfälle – ein großer Erfolg der Impfung.

Die Krankheit beginnt typischerweise mit grippeähnlichen Symptomen. Nach einigen Tagen entwickelt sich der typische Ausschlag. Masern führen zu einer vorübergehenden Immunschwäche. Andere Infekte wie Lungen- oder Mittelohrentzündungen sind die Folge. Selten tritt eine Gehirnentzündung auf, die zu dauerhaften Schädigungen und schlimmstenfalls bis zum Tod führen kann.

Foto: www.stmgp.bayern.de/vorsorge/impfen/



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