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Der TÜV bescheinigt den Schweinfurter Stadtwerken ressourcenschonende Fernwärme

Strompreis

SCHWEINFURT – Die Stadtwerke Schweinfurt versorgen ihre Kunden nicht nur mit Strom und Erdgas, sondern betreiben auch ein eigenes Fernwärmenetz. Fernwärme ist eine weitere Alternative zur Wärmeversorgung, die in Schweinfurt im Gemeinschaftskraftwerk GKS –überwiegend durch die Verbrennung von Müll aus der Region – bereitgestellt wird.

Die Stadtwerke haben nun den Primärenergiefaktor ihrer Fernwärmeversorgung berechnen lassen und erzielen einen Spitzenwert von gerade einmal 0,08 – dieser liegt nahezu gleichauf mit erneuerbaren Energieträgern.

Zertifiziert wurde das Ergebnis vom Umweltservice der TÜV Süd Industrie Service GmbH. „Wir sind stolz darauf, unseren Kunden eine derart umweltfreundliche Versorgungslösung anbieten zu können“, freut sich Thomas Kästner, Geschäftsführer der Stadtwerke Schweinfurt. Die Stadtwerke Schweinfurt sind nicht nur Betreiber des Fernwärmenetzes und Wärmelieferant, sondern auch am GKS und somit an der Wärmeerzeugung beteiligt.

Die Wärmeversorgung eines Gebäudes kann durchaus vielfältig sein. Neben klassischen Heizlösungen wie Gas- oder Ölheizungen steht eine Bandbreite von Alternativen zur Auswahl, die von Wärmepumpen über Block-Heiz-Kraftwerke bis hin zu Hackschnitzelanlagen und Ähnlichem reicht. Insbesondere bei Neubauten ist bei der Wahl des Heizsystems darauf zu achten, dass die Vorschriften der Energieeinsparverordnung (kurz EnEV) eingehalten werden.

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Gaspreis

Um die verschiedenen Energieträger (z.B. Erdgas, Heizöl oder Strom) vergleichbar zu machen, wird der sogenannte Primärenergiefaktor herangezogen. Der Primärenergiebedarf eines Heizsystems umfasst nicht nur den Energiebedarf zur örtlichen Wärmeerzeugung, sondern bezieht auch jene Energiemengen ein, die bei der Förderung des Energieträgers, dessen Aufbereitung, Umwandlung und Verteilung benötigt werden.

Der für die Wärmeerzeugung benötigte Energiebedarf wird daher mit dem Primärenergiefaktor des zum Einsatz kommenden Energieträgers multipliziert. Daher gilt: Je geringer der Primarenergiefaktor, desto ressourcenschonender ist sein Einsatz. In Deutschland weisen die Energieeinsparverordnung sowie verschiedene DIN-Normen die Primärenergiefaktoren der einzelnen Energieträger aus: Heizöl (1,1), Erdgas (1,1), Strom (1,8). Für Erneuerbare Energieträger wie beispielsweise Solarenergie oder Erdwärme gilt ein Wert von 0,0.

Das Fernwärmenetz der Stadtwerke umfasst aktuell rund 45 Kilometer und ist in großen Teilen der Innenstadt, des Bergls, des Musikerviertels sowie den Konversionsgebieten verfügbar.



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