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Der erste Schweinfurter Demenztag bot ein abwechslungsreiches Programm für Laien und beruflich Pflegende

SCHWEINFURT – Erkrankungen, die einen eigens dafür einberufenen G8 Gipfel provozieren sind selten. Dass die Diagnose Demenz, auf Initiative des ehemaligen britischen Premierministers James Cameron, im Dezember 2013 Inhalt einer solchen Veranstaltung der mächtigsten Industrienationen war, verdeutlicht die Brisanz des Krankheitsbildes Demenz.

Alle 4 Sekunden erhält ein Patient irgendwo auf der Welt die Diagnose Demenz. Neuen Studien der Internationalen Alzheimer-Gesellschaft (ADI) zu Folge sind aktuell bereits 44 Millionen Menschen, wahrscheinlich eher mehr betroffen. Bis 2050 soll es weltweit 135 Millionen Demenz-Kranke geben.

Vor diesem Hintergrund veranstaltete der Pflegedienst des Leopoldina-Krankenhauses Schweinfurt eine Fachtagung zum Thema Demenz. Eingeladen waren Betroffene, Angehörige von Demenzkranken, Ärzte, Pflegekräfte und alle die beruflich oder privat mit dem Thema in Berührung sind. Verschieden Fachreferenten aus Medizin, Recht und Wissenschaft, gingen in ihren Vorträgen auf unterschiedliche Aspekte der Erkrankung ein und zeigten Wege im Umgang mit der Diagnose auf. Darüber hinaus war die Ausstellung „Blaue Tage – Graue Tage“ zu sehen. Die Hamburger Fotografin Claudia Thoelen zeigt darin Lebenssituationen von Menschen mit Demenz. Die Fotografin beschäftigt sich bereits seit mehr als 10 Jahren mit vier Paaren, die bereit waren, sich auf das Experiment eines langfristigen Portraits einzulassen.

Gefolgt waren der Einladung annähernd 100 Interessierte, darunter viele, selbst von der Erkrankung Betroffene. Dass das Symposium ein guter Erfolg war, konnte man spätestens im Anschluss an die Vorträge und im Nachgang der jeweiligen Themenblöcke bemerken, die von regen Diskussionen der Teilnehmer und zahlreicher Nachfragen geprägt waren.

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Für Organisator Alfred Kachelmann und das Team der Pflegeleitung hat sich der Aufwand gelohnt: „ Es ist uns gelungen in den Vorträgen eine gute Mischung aus Expertenwissen zusammenstellen, das auch von Laien verstanden wurde und somit sowohl für beruflich Pflegende als auch Betroffene wertvolle Informationen im Umgang mit Demenz lieferten. Wir wollen dieses Symposium auf jeden Fall wiederholen“, sagte der Organisator zum Ende der Veranstaltung.

Im Bild: Organisator Alfred Kachelmann bei Eröffnung des Symposiums



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