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Die Bilanz der Sparkasse Schweinfurt 2016: Solides Ergebnis auf dem Wachstumskurs, Digitalisierung, aber keine konservierende Käseglocke über den Filialen

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SCHWEINFURT – Kontoauszüge über den Tresen schieben? Altmodisch! Überweisungen abgeben? Altmodisch! Aber Kunden zur Verfügung zu stehen mit Mitarbeitern, denen diese Kunden vertrauen – das, ja genau das hält die Sparkasse Schweinfurt keinesfalls für altmodisch. Und deshalb sucht sie nach dem weiter passenden Rezept, treibt die Digitalisierung voran, legt aber gleichzeitig Wert auf ein Netz mit 49 Filialen und 541 Mitarbeitern.

Der Vorstand der Sparkasse Schweinfurt, bestehend aus dem Vorsitzenden Johannes Rieger und seinen Kollegen Roberto Nernosi und Daniel Gastl, präsentierte nun im Sparkassen-Veranstaltungszentrum den Medien die Zahlen des Jahres 2016. Aber eigentlich noch viel mehr: Nämlich die Philosophie des kommunalen Geldinstitutes, das weiter der regionale Marktführer ist. Mit einem soliden Ergebnis befindet man sich weiter auf Wachstumskurs.

Die wichtigesten, weiteren Zahlen, ohne Anspruch auf Vollständigkeit: Die Bilanzsumme erhöhte sich um 101,5 Mio. Euro auf 2,675 Mrd. Euro (ein Plus von 3,95 %), das Geschäftsvolumen auf 2,717 Mrd. Euro (+ 4 %). Der Bestand der Privatkundeneinlagen der bei Aktien noch immer zurückhaltenden Kunden wuchs auf 92 Mio. Euro (+ 5,4 %), die der Firmenkunden aber reduzierten sich um 9,8 Mio. Euro. Kredite? Erhöhten sich um 26,4 Mio. Euro (+ 1,8 %), vor allem im Bereich der Finanzierung des Wohnungsbaus (+ 3,9 %). Durch den Niedrigzins verringerte sich der Zinsüberschuss von 48,2 auf 46,7 Mio. Euro. Auch das Betriebsergebnis ging von 21,8 Mio. Euro auf 19,0 Mio. Euro zurück. Bilanzgewinn nach Steuern: 6,0 statt 6,25 Mio Euro wie im Vorjahr. Sechs Mitarbeiter der jünger werdenden Belegschaft wurden weniger beschäftigt als 2015, dafür zwei Auszubildende mehr, jetzt 42.

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Marktführer in der Region ist die Sparkasse Schweinfurt, darauf legt Johannes Rieger Wert. Und deshalb bleibe man selbstbewusst, gehe das Thema Digitalisierung optimistisch an und sieht es als Chance, nicht als Bedrohung. „Die Zukunft wird nicht über die Schließung von Filialen gestaltet“, sagt Rieger, der beides beherrschen will: Den Wunsch der Kunden zum persönlichen gespräch und die schnelle, einfache, kostengünstige digitale Welt. Die sei für eine Sparkasse einfacher zu 100 Prozent umsetzbar als für einen Lebensmittelhandel, weiß der Vorstandsvorsitzende. Dort müsse man den Einkauf noch von A nach B liefern. Eine Sparkase aber könne alle Güter digital transportieren.

Die moderne Internetfiliale 6.0 oder die S-Apps gibt es schon. Kontoauszüge bekommt man auf dem elektronischen Weg, findet im Netz seine passende Anlagemöglichkeit. Alle Produkte finden sich online, per Foto mit abgelichteter Rechnung lassen sich diese Beträge sofort überweisen. Notfalls von Amartphone zu Smartphone. Online Termine vereinbaren? Schon machbar. Sogar mit SMS-Erinnerung. Was zum Ende des Jahres 2017 und Anfang 2018 kommt: Ein Kontowechsel am Computer oder eine Videoberatung, ohne aus dem Haus gehen zu müssen.

Auf die Social Media-Kommunikation beispielsweise über Facebook legt die Sparkasse Wert, auch darauf, dass direkte Beratungen über Telefon oder Text-Chat möglich sind. Ab Mai freilich soll die Digitale Erlebniswelt im Kundenzentrum Roßmarkt ein neues Zeitalter einleiten. Freies W-LAN gibt´s dort für Kunden. Der Zahlungsverkehr wird ebenfalls digitalisiert, kontaktlos ist das mit Sparkassen- oder Kreditkarten möglich. Um diese Digitale Erlebniswelt kümmert sich ein Team von Auszubildenden. Dort sollen voir allem die älteren Kunden dazulernen können, sich die Technik zeigen und erklären lassen. „Wenn gewünscht auch drei Mal hintereinander“, so Johannes Rieger.

Im Filialbereich („Da sehen wir unsere Stellung nicht mehr gefährdet!“) sei es nicht so, „dass wir eine konsevierende Käseglocke darüber stülpen, damit es sie so lange wie möglich gibt“ (Rieger). Der Kunde entscheide aber, ob er digital oder persönlich den Kontakt zur Bank suche. Dabei denkt die Sparkasse nicht nach dem „entwder – oder“-Prinzip, sondern denke verstärkt an beide Bereiche. Und das heiß eben: Investition in die Digitalisierung, gleichzeitig aber kein Abbau der Filialen.

Und hier noch die offizielle Pressemitteilung zum Bilanzpressegespräch der Sparkasse Schweinfurt am 24. März 2017

Sparkasse Schweinfurt bleibt auf Wachstumskurs

Ein solides Geschäftsergebnis 2016 präsentierte Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger den Vertretern der Presse. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die Sparkasse Schweinfurt ihre marktführende Stellung als Nr. 1 in der Region gefestigt und dabei eine gute Basis für die Zukunft erwirtschaftet. Vor diesem Hintergrund zeigte sich der Vorstand mit dem Geschäftsjahr 2016 zufrieden.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 in den wichtigsten Zahlen zusammengefasst:
⦁ Die Sparkasse Schweinfurt ist weiterhin auf Wachstumskurs, die Bilanzsumme erhöhte sich um 101,5 Mio. Euro auf 2,675 Mrd. Euro (+3,95%).
⦁ Wachstumstreiber waren die Privatkundeneinlagen mit einem Bestandszuwachs von 92,0 Mio. Euro
(+ 5,4%). Der Bestand an Krediten erhöhte sich um 26,4 Mio. Euro (+ 1,8 %), die Bestandszuwächse kommen aus der Finanzierung des Wohnungsbaus (+ 3,9 %) und somit schwerpunktmäßig von den Privatkunden.
⦁ Die anhaltende Niedrigzinsphase ist deutlich beim Zinsüberschuss angekommen, der sich von 48,2
Mio. Euro auf 46,7 Mio. Euro reduziert hat. In der Folge ging auch das Betriebsergebnis vor Bewertung auf 19,0 Mio. Euro zurück (Vorjahr 21,8 Mio. Euro).
⦁ Der Bilanzgewinn nach Steuern und nach Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken beträgt 6,0 Mio., Vorjahr 6,25 Mio. Euro.
⦁ Im Jahresdurchschnitt 2016 wurden 541 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 547), davon 42 Auszubildende (Vorjahr 40). Die Zahl der Geschäftsstellen blieb unverändert bei 49.

In die Zukunft gerichtet, fasste Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger die Themen wie folgt zusammen:
⦁ Die Sparkasse Schweinfurt tritt weiterhin selbstbewusst als Marktführer auf und sieht keine Veranlassung, die bekannte und erfolgreiche Geschäftsstrategie grundlegend zu ändern.
⦁ Das Thema Digitalisierung, das in der Branche nicht selten als weiterer Belastungsfaktor dargestellt wird, wird in stärkerem Maße als Chance und somit als Entwicklungspotenzial gesehen.
⦁ Unterstellt werden weiterhin niedrige Zinsen bzw. Negativzinsen am Geld- und Kapitalmarkt. Anstelle der hohen Zuwachsraten bei den kurzfristigen Kundeneinlagen empfiehlt die Sparkasse die Diversifizierung des Vermögens unter Berücksichtigung von Aktien, sonstigen Wertpapieren und Immobilien. Negativzinsen für Privatkunden sind nicht geplant. Bei den Großeinlagen der Firmenkunden werden jeweils individuelle Lösungen gesucht.
⦁ Die Zukunft soll nicht über die Schließung von Filialen gestaltet werden. „Wer in der Zukunft in unserer Branche als Marktführer erfolgreich bleiben will, muss beides beherrschen. Den Wunsch der Kunden zum persönlichen Gespräch und die digitale Welt: schnell, einfach, kostengünstig“, so Rieger.
⦁ Für 2017 wird ein Bilanzsummenwachstum von 2% bei einem Bilanzgewinn von 5,75 Mio. Euro geplant. Der mittelfristige Personalabbau wird im Rahmen der natürlichen Fluktuation bei 1–2% im Jahr liegen. Alle interessierten Auszubildenden sollen auch in der Zukunft übernommen werden.
⦁ Den Ausblick auf 2017 schloss Johannes Rieger mit der digitalen Sparkassenwelt: In wenigen Wochen werden Auszubildende ganz spontan, verständlich und geduldig Kunden an die Hand nehmen und ihnen die Vorteile des digitalen Angebots der Sparkasse zeigen. Gestartet wird am Roßmarkt.



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