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Social Entrepreneurship Day 2017: Wirtschaftsjunioren wollen vom sozialen Unternehmertum lernen

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BERLIN / SCHWEINFURT – Zum Auftakt des diesjährigen Know-How-Transfers mit dem deutschen Bundestag luden die Wirtschaftsjunioren zum „Social Entrepreneurship Day“ in Berlin ein, einem Projekttag rund um das Thema soziales Unternehmertum.

Der Projekttag wurde als Gemeinschaftsprojekt durch die Wirtschaftsjuniorenkreise Ostprignitz-Neuruppin und Schweinfurt ins Leben gerufen, um über diese Art der unternehmerischen Tätigkeit aufzuklären, welche sich für einen wesentlichen, positiven Wandel der Gesellschaft einsetzen will.

Als Startpunkt diente das Malik Büro am Gendarmenmarkt. Dort trafen sich die Teilnehmer zum ersten Seminar mit dem Thema „Richtiges und gutes Management“, das Alexander Ortner (Wirtschaftsjunioren Potsdam, Leiter Malik Berlin) hielt.

Nach diesem gelungenen Einstieg in die Thematik des Tages: Werte, Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung, soziales Unternehmertum, ging es zum Hauptbahnhof um bei einer Stadtführung von querstadtein teilzunehmen. Querstadtein, ein Projekt von Stadtsichten e.V., bietet Stadtführungen mit ehemaligen Obdachlosen an und gibt so Einblicke in eine Welt die der Öffentlichkeit, sei es durch Unwissen oder bewusstes Wegschauen, sonst verborgen bleibt. Der Stadtführer Uwe Tobias erzählte bei seiner Führung „Draußen Schlafen ist eine Kunst“ aus seinen Jahren der Obdachlosigkeit kurz nach der deutschen Wiedervereinigung.

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Im anschließenden Seminar „Online-Fundraising mit betterplace.org“ im betterplace lab konnten die Teilnehmer von Christina Wegener (Projektleitung Regionalisierung betterplace.org) erfahren wie Spendenbeschaffung online funktioniert und warum Transparenz gerade in diesem Bereich so wichtig ist. Konkrete praktische Beispiele und eine ausgiebige Fragerunde rundeten dieses Seminar ab.

Weiter ging es zum nächsten Veranstaltungsort, dem Social Impact Lab, dort fand der Workshop „Wie gründe ich ein Sozialunternehmen?“ statt. Thorsten Jahnke, Mitgründer der Social Impact gGmbH, beleuchtete von der Wahl der Rechtsform bis hin zum Finanzkonzept viele Bereiche des Sozialunternehmertums. Die spannende Diskussion im Anschluss inwieweit das ehrbare Unternehmertum und die damit verbundene gesellschaftliche Verantwortung schon Sozialunternehmertum abdeckt und wo die Wirtschaftsjunioren hier Akzente setzen können zeigt deutlich die Relevanz des Tages.

Mit vielen neuen Impulsen im Kopf ging es weiter zum Abendessen ins „Restlos glücklich“. Der Verein Restlos Glücklich e.V. hat es sich zum Ziel gemacht Lebensmittel mehr wertzuschätzen und Menschen dazu zu bewegen bewusster zu konsumieren und mehr zu verwerten. Das wird im Restaurant „Restlos glücklich“ konsequent umgesetzt. In schöner, entspannter Atmosphäre werden Menüs aus überschüssigen Lebensmitteln serviert. Von Partnern erhält der Verein zum Beispiel Gemüse, das nicht ganz der Norm entspricht oder Ware die schlichtweg falsch etikettiert wurde und so nicht über den regulären Absatzweg verwertet werden kann. Der Verein betreibt nicht nur das Restaurant, sondern veranstaltet auch Workshops und Kochkurse.

Die über 20 Teilnehmer/-innen waren beeindruckt von den neuen Perspektiven und Denkanstößen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Projekt im nächsten Jahr, vielleicht sogar in Schweinfurt, fortgesetzt wird.

Fotos: Ralph Pache



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