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Prävention von Cybermobbing und Internetkriminalität: Kooperationsprojekt an der Grund- und Mittelschule Dittelbrunn

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LANDKREIS SCHWEINFURT – In Kooperation mit der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle haben die Jugendsozialarbeit und die Grund- und Mittelschule Dittelbrunn ein Präventionsprojekt zum Thema Cybermobbing und Internetkriminalität in der fünften, siebten und achten Klasse durchgeführt. Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen über die Gefahren und Risiken der neuen Medien aufzuklären.

Zwischenzeitlich besitzen rund 97 Prozent aller 12- bis 19-jährigen Kinder und Jugendlichen ein mobiles und internetfähiges Gerät, welches sich zu einem unverzichtbaren Bestandteil ihres Alltags entwickelt hat. Wie selbstverständlich nutzen sie online- und offline-Welten, ohne die damit verbundenen Risiken zu kennen. Sie sind durch die neuen Medien immer erreichbar und Eltern wissen oftmals nicht, mit wem ihr Nachwuchs in Kontakt steht. Aufklärung ist deshalb das gemeinsame Bestreben von Jugendsozialarbeit, Polizei und Schule.

Tala Popp, Jugendsozialarbeiterin an der Grund- und Mittelschule Dittelbrunn, leitete in der fünften Klasse spielerisch zur Selbstreflexion über die eigene Teilhabe an der digitalen Welt an. Die Schüler äußerten sich zum Handybesitz und –gebrauch. Bereits Elfjährige kennen die Situation, dass jemand über digitale Messenger Dienste fertig gemacht wird. Laut JIM-Studie 2016 (Jugend, Information, Multimedia) sind 8 Prozent der Jugendlichen direkt Opfer von Mobbing. Deutschlandweit betrifft es 500.000 Jugendliche, durchschnittlich sind das drei Schüler pro Klasse. Die wichtigste Botschaft der Jugendsozialarbeiterin lautete daher: „Wenn du davon betroffen bist, erzähl es einer erwachsenen Vertrauensperson“.

Auch Kriminaloberkommissar Roland Schmied, zuständig für Internetkriminalität an der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle Schweinfurt, informierte die Schüler der siebten und achten Klasse über Sicherheit im Medienalltag. Anhand des Films Verklickt! erläuterte er die Gefahren und Probleme, die jungen Menschen im Netz begegnen. Interaktiv diskutierten die Schüler, welche Fehler die Jugendlichen aus dem Film begangen haben und wie man die gezeigten Situationen besser lösen kann. Zudem erläuterte Schmied, welche strafrechtlichen Folgen bestimmte Handlungen im Netz, wie beispielsweise Beleidigungen, unerlaubtes Herunterladen von Dateien, pornographisches Material oder das Senden von Gewaltvideos nach sich ziehen.

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Im Rahmen des zum Thema veranstalteten Elternabends riet Kriminaloberkommissar Schmied den Eltern: „Wenn ihr Kind zu Ihnen kommt, haben Sie schon alles richtig gemacht. Nehmen Sie nicht das Handy weg, sonst spricht es mit Ihnen nie wieder darüber.“ Rektor Walter Schäffer zeigte sich begeistert von der hohen Beteiligung der Eltern und resümierte: „Schule ist anders als vor 20 Jahren und muss sich den aktuellen Themen widmen. Ich danke der Jugendsozialarbeiterin Tala Popp, dass wir dies gemeinsam tun“.

Zum Thema zukunftsfähige Jugendarbeit mit Smartphone & Co bietet die Kommunale Jugendarbeit des Landkreises Schweinfurt allen gesellschaftlich und politisch Verantwortlichen in der Kinder- und Jugendarbeit des Landkreises im Juli einen Workshop. Neben einem Impulsvortrag wird gefragt, wie man als Kommune, Verein oder Verband digitale Teilhabe in der eigenen Arbeit umsetzen kann und welche Rahmenbedingungen und Unterstützungsmaßnahmen dafür notwendig sind.



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