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Fusionsgespräche zwischen der Sparkasse Ostunterfranken und der Sparkasse Schweinfurt

SCHWEINFURT / HASSBERGE – Die Träger der beiden selbstständigen Sparkassen Schweinfurt und Ostunterfranken sehen in einer Fusion gute Möglichkeiten, neue Impulse zu setzen zum Wohle der gemeinsamen Region, auch in Zeiten besonderer Herausforderungen.

„Wenn zwei leistungsstarke Partner ihre Kräfte und ihre Kompetenzen bündeln, entstehen Vorteile für die gesamte Region, für die Bürgerinnen und Bürger, für die Kunden und für die Mitarbeiter“, darin sind sich die Verwaltungsratsvorsitzenden der beiden Sparkassen einig. Landrat Wilhelm Schneider, Landkreis Haßberge, Landrat Florian Töpper, Landkreis Schweinfurt und Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Stadt Schweinfurt erhielten am Freitag zeitgleich von den beiden Zweckverbänden als Träger der Sparkassen grünes Licht für konkrete Fusionsverhandlungen.

Im Vorfeld konnten sich die jeweiligen Vorstandsgremien unter Einbindung der Verwaltungsräte auf gemeinsame Vorstellungen verständigen. Das Fusionsziel bleibt eine kunden- und aufgabenorientierte Sparkasse mit regionaler Verwurzelung zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger, der heimischen Wirtschaft, des Handwerks, des Handels, der freien Berufe, der Landwirtschaft, der Kommunen und der Industrie, so die beiden Vorstandsvorsitzenden Johannes Rieger und Peter Schleich. Im Ranking der bayerischen Sparkassen wäre die Fusionssparkasse mit knapp 4 Mrd. Euro Bilanzsumme auf Rang 14 von 68 bayerischen Sparkassen, Schweinfurt bringt eine Bilanzsumme von 2,7 Mrd. Euro ein, Ostunterfranken eine Bilanzsumme von 1,2 Mrd. Euro.

Der aktuelle Anpassungsdruck aus Niedrigzinsumfeld, Digitalisierung und Regulatorik könnte aus den Fusionssynergien im Stabs- und Marktfolgebereich deutlich abgefedert werden. Begünstigt wäre der gesamte Vertrieb und somit die Kundenorientierung. Neben den Kunden profitieren auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von einer Fusion. Eine größere Sparkasse bietet mehr Entwicklungsmöglichkeiten, sichert die Hauptstellenfunktion in der Region und bringt mehr Kostenvorteile und Stabilität in einer anspruchsvollen Zeit, so die beiden Vorstandsvorsitzenden. Mittelfristig planen beide Sparkassen einen Personalabbau von jährlich 3 %, der sich im Rahmen der natürlichen Fluktuation einschließlich Altersteilzeit bewegen wird. Wenn die Chancen einer Fusion im Vordergrund stehen, entsteht mit den neuen Marktperspektiven einer größeren Sparkasse kein zusätzlicher Abbaudruck bei den Arbeitsplätzen, so Peter Schleich.

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Bis zur Vorlage eines entscheidungs- und unterschriftsreifen Fusionsvertrages müssen noch wichtige Aspekte erörtert werden, bei denen der Sparkassenverband Bayern unterstützen wird.

Nachdem beide Sparkassen wirtschaftlich gesund sind und nicht fusionieren müssen, möchte man erst nach einem abgestimmten Gesamtkonzept zu einer verbindlichen Fusionsentscheidung in den Gremien kommen, so die Verwaltungsratsvorsitzenden. Durch die gleichwertige Entwicklung des Vereinigungsinstituts – mit Sitz in Schweinfurt – soll die heutige Arbeitsplatzstruktur im gesamten Geschäftsgebiet mit Landkreis Schweinfurt, Landkreis Haßberge und kreisfreie Stadt Schweinfurt abgesichert werden.

In eine erfolgreiche Fusion möchte sich auch Bürgermeister Claus Bittenbrünn, Stadt Königsberg einbringen. Die Sparkasse Ostunterfranken ist wie die Sparkasse Schweinfurt eine Zweckverbandssparkasse, Landkreis Haßberge 83 %, Stadt Königsberg 17 %. Bei der Sparkasse Schweinfurt sind 60,3 % beim Landkreis und 39,7 % bei der Stadt Schweinfurt.

Wenn die Entscheidungsträger nach Vorlage des noch zu erarbeitenden Fusionskonzeptes vom Mehrwert einer Fusion überzeugt werden können, gibt es auf Grundlage gefasster Übereinkünfte aus den Sondierungsgesprächen ab 01. Januar 2018 eine große und leistungsfähige Sparkasse Schweinfurt-Haßberge mit über 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Das Pressefoto (Fotos: © Thomas Engert) zeigt von links: Landrat Florian Töpper, Oberbürgermeister Sebastian Remelé, Vorstandsvorsitzender Johannes Rieger, Vorstandsvorsitzender Peter Schleich, Landrat Wilhelm Schneider, 1. Bürgermeister Claus Bittenbrünn



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