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Neuer Termin, neues Konzept, zwei Tage an zwei Orten: Das Honky Tonk® Schweinfurt erfindet sich neu und expandiert nach Haßfurt

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SCHWEINFURT – In Schweinfurt fand 1993 das Honky Tonk® Festival seinen Ursprung, Über Leipzig, Erfurt, Würzburg, Paderborn gelang die Veranstaltung in die Schweiz und nach Österreich und entwickelte sich zur Marke im deutschsprachigen Raum.

In diesem Jahr konnte nun eine fast schon historische Wegmarke erreicht werden. Das 25. Festival ging Anfang Juli über die Bühne. Nun erklärt Veranstalter Ralf Hofmann, dass ab 2018 das Festival in Schweinfurt voraussichtlich im Oktober mit einem neuen Konzept an den Start gehen. „Die Zeiten der großen open air-Produktionen sind vorbei“, so Hofmann in einer Presseinformation.

Im Wesentlichen führten drei Gründe zu dieser Entscheidung. Als Hauptgrund nennt Hofmann die inzwischen vollkommen unberechenbare Witterung. Er erinnert, dass drei der letzten vier Honky Tonk® Festivals unter schlechtem Wetter litten. Zweimal herrschten tropische Temperaturen von 38° C, in diesem Jahr dann mit 13° C und Starkregen das krasse Gegenteil. Für eine Veranstaltung, die darauf angewiesen ist, an einem Tag die gesamten Produktionskosten zu erwirtschaften, ist die Wetterabhängigkeit somit ein permanentes Vabanquespiel.

Ein zweiter Grund liegt in den wechselnden Terminen. Das Honky Tonk® Schweinfurt hatte seit vielen Jahren seinen festen Termin am ersten Samstag im Juli. Auf dieses Datum hatte sich die Region eingestellt und entsprechend keine Großveranstaltungen angesetzt. Auch überregional war das ein Fixpunkt im Kalender, sowohl bei Bands als auch bei Gästen. Bisher mussten nur bei Fußball-Weltmeisterschaften alle vier Jahre ein Ersatztermin gefunden werden. Durch die Vergrößerung der Fußball-Europameisterschaften findet diese Suche nun alle zwei Jahre statt. „Von einem festen Honky Tonk®-Termin kann man nicht mehr sprechen“, meint Ralf Hofmann. Das ist nicht nur unter Marketinggesichtspunkten schwierig, sondern auch organisatorisch, da viele Abläufe bei zeitlichen Verschiebungen neu geplant werden müssen und somit deutlichen Mehraufwand darstellen. Zudem ist durch die Eventisierung der Fußballgroßereignisse nach deren Abschluss eine zunehmende Ermüdung des Publikums zu beobachten.

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Als weiteren Grund nennt Hofmann die gestiegenen Sicherheitsanforderungen beim Schutz von open air-Veranstaltungen. Auch wenn die Zusammenarbeit mit Stadt Schweinfurt und Polizei bei der Sicherheitsplanung hervorragend sei, entstünden durch die gewachsenen Standards zunehmend Mehraufwendungen. „Wir haben uns daher entschlossen, das Festival ab dem kommenden Jahr auch in Schweinfurt nach dem klassischen Honky Tonk®-Konzept durchzuführen, das heißt als indoor-Veranstaltungen mit höchstens punktuellen open air-Bereichen“, so Ralf Hofmann.

Ein Effekt der Neuerung wird sein, dass das Festival sich wieder stärker als Musikfestival ausrichten wird. Als einer der ersten Acts konnte z.B. ein neues Sideprojekt von Andreas Kümmert verpflichtet werden. Bestehen bleiben wird die Einbindung ungewöhnlicher Konzertspielorte. Auch hierzu laufen bereits vielversprechende Gespräche.

Eine weitere geplante Neuerung greift einen Wunsch vieler Honky Tonk®-Fans. Immer wieder wurde bedauert, dass das Festival nur einen Tag dauere. Es ist daher ein Doppelfestival Freitag und Samstag geplant, wobei der Freitag in Haßfurt und der Samstag in Schweinfurt stattfinden wird. Das Eintrittsbändchen, das als Legitimation für die Konzerte erhalten bleibt und bei dessen Preis sich nichts ändern wird, gilt dann für zwei Tage. Im Gespräch sind die Veranstalter auch mit der DB Mainfranken, um eine attraktive Shuttlemöglichkeit zu schaffen. Hofmann möchte dann in den Zügen zwischen den beiden Städten eine Band spielen lassen, um schon die Anreise zum Musikerlebnis zu machen.

Auch wenn das Schweinfurter Festival nur im ersten Jahr 1993 ein reines indoor-Festival war, ist mit dieser Neuausrichtung im Jahr nach dem ins Wasser gefallenen 25. Festival auch eine Rückwendung zu den Wurzeln verbunden. Die Besonderheit des Festivals ist ja unter anderem der fast hautnahe Kontakt mit den Künstlern . Dies wird in der neuen/alten Konzeption wieder besonders ausgeprägt sein. Der genaue Termin und das Feintuning des Konzepts werden nun in den nächsten Wochen mit allen Partnern abgestimmt.

Hofmann reagiert mit dieser Information auch auf viele Anfragen, die ihn und sein Team in den letzten Wochen erreicht haben. Es sei klar, dass eine Veranstaltung mit einer solchen Tradition und Ausstrahlung immer Gesprächsthema ist, gerade wenn Veränderungen anstehen. Die bisher stattgefundenen Gespräche wecken bereits große Vorfreude auf ein neues, spannendes Kapitel der Honky Tonk® Geschichte.

Mehr:
www.honky-tonk.de
facebook.com/honkytonk.schweinfurt



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