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Am Donnerstag: Warnstreiks beim Leopoldina Krankenhaus und WSA Schweinfurt

SCHWEINFURT – Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Leopoldina Krankenhaus GmbH und der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung am Donnerstag, 8. Oktober im Rahmen der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes zum Warnstreik auf.

Beim WSA Schweinfurt sind für Donnerstag die Außenbezirke Haßfurt und Volkach sowie das Amt in Schweinfurt aufgerufen. Am Folgetag legen die Beschäftigten des Außenbezirks Marktbreit, Außenbezirk Gemünden und Bauhof Würzburg die Arbeit nieder. Die 24 stündigen Streiks beginne jeweils um 06:00 Uhr. Am jeweiligen Streiktag ist der Treffpunkt der am Dienstort in der Zeit von 07:30 – 9:00 Uhr.

»Gerade noch wurde den Beschäftigten in der öffentlichen Daseinsvorsorge und speziell im Gesundheitswesen für ihre Leistung in der Corona-Pandemie applaudiert. Doch bei den Tarifverhandlungen wollen die Arbeitgeber von Aufwertung und Anerkennung nichts mehr wissen – das passt nicht zusammen«, kritisiert Marietta Eder, stellv. Geschäftsführerin ver.di Schweinfurt und für den Gesundheitsbereich zuständig. Der 24 stündige Streik beginnt um 00:00 Uhr. Am Streiktag ist der Treffpunkt in der Nähe des Haupteingangs Gustav Adolf Straße um 08.00 Uhr.

ver.di fordert für alle 2,3 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen eine Lohnerhöhung von 4,8 Prozent, mindestens 150 Euro und die Anhebung der Azubi-Vergütung um 100 Euro. Außerdem erwarten die Beschäftigten Entlastung durch zusätzliche freie Tage. »Unsere Forderungen und Erwartungen sind moderat und berücksichtigen diese besondere Zeit«, betont Sinan Öztürk, Geschäftsführer ver.di Schweinfurt. »Entgelterhöhungen sind nicht nur aus Sicht der Betroffenen nötig. Sie sind auch wichtig, um die Kaufkraft und damit die Konjunktur anzukurbeln. Es wäre völlig falsch, gegen die Krise anzusparen – auch in der Tarifpolitik.«

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Für das Gesundheitswesen führen die Tarifparteien zusätzliche Gespräche, um die spezielle Situation in den Blick zu nehmen. ver.di erwartet unter anderem eine Pflegezulage von 300 Euro und eine bessere Bezahlung im Öffentlichen Gesundheitsdienst. Zudem sollen die Versprechen aus der letzten Tarifrunde umgesetzt werden, auch im Gesundheitswesen die Pausen in Wechselschicht auf die Arbeitszeit anzurechnen und den Samstagszuschlag auf 20 Prozent anzuheben. »Diese Verbesserungen sind dringend nötig, um die Berufe im Gesundheitswesen attraktiv zu machen«, erklärt Marietta Eder. »So können in Zukunft genug Arbeitskräfte für diesen so wichtigen Bereich gewonnen und gehalten werden.«



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